Wer sich im Landeanflug auf Fidschi befindet, der wird wohl genau diesen Gedanken im Kopf haben: Paradies! Denn Fidschi steht für warmes Wetter, viel Sonne und Entspannungsurlaub unter schattenspendenden Palmen an endlos weißen Stränden. Für wunderschöne Inselwelten in türkisblauem und kristallklarem Meer, saftig grüne Regenwälder, einmalige Unterwasserwelten und vor allem für pure Lebensfreude (ganz getreu dem Landesmotto ‘Fiji - where happiness finds you’).
Fidschi liegt mit seinen 333 Inseln im Herzen des Pazifik… und damit leider so weit weg von Europa wie kaum ein anderes Land. Mit einer Reisezeit von ca. 24 Stunden einmal um die halbe Welt ist Fidschi somit eher selten ein reines Urlaubsziel für uns Europäer (anders als wie für die Australier und Neuseeländer welche man dort schon mal in größeren Massen antrifft), sondern meist Baustein einer größeren Reise. Ob nun als Zwischenstopp auf einer Weltreise oder als krönender Abschluss zur Entspannung nach einer längeren Reise durch Australien/Neuseeland, die Entscheidung Fidschi mit auf den Reiseplan zu setzen hat wohl noch keiner bereut. Und mit Fluganbindungen nach Asien (Hong Kong, Seoul und Singapur), Australien, Neuseeland und die USA hat sich Fidschi als ideales Drehkreuz im Pazifik etabliert.
Zudem erreicht man von Fidschi noch weitere fantastische Inselstaaten im Pazifik. Mein Tipp: Von Australien/Neuseeland kann man ideal über Fidschi, dann Samoa und anschließend Hawaii nach Nordamerika reisen!
Das Wetter auf Fidschi ist übrigens immer recht warm (wobei die Einheimischen hier vor Ort eine andere Meinung haben, denn anscheinend sind 20 Grad schon vergleichbar mit eisigen Tiefsttemperaturen). Durchschnittlich 8 Sonnenstunden bietet das Land und es lassen sich zwei Reisezeiten unterscheiden: die Trockenzeit von Mai bis Oktober und die Regenzeit von November bis April. Wobei es auch in der Regenzeit in der ersten Tageshälfte meist sonnig und trocken ist und nachmittags dann des Öfteren Regenwolken aufziehen (ich hatte an meinem Urlaub im Dezember 7 Sonnentage und 3 Tage mit Regen).
Fidschi setzt sich nicht nur mit idealen Anbindungen als Zwischenstopp im Pazifik durch, sondern auch auf Grund seiner Marktweite. Ob Backpacker oder Luxus Tourist; Einzelreisender, Paar oder Familie: auf Fidschi ist jeder willkommen!
Von Mehrbettzimmern in Hostels über einfach und bequemen B&B’s bis hin zu Over-Water Bungalows in Luxusresorts: für jede Budgetlage hat Fidschi etwas zu bieten. Wobei man ganz klar sagen muss, dass Backpacker-Preise hier nicht mit denen in Asien mithalten können. Auch auf Minimalbudget sollte man für Unterkünfte, Verpflegung, Transport und Aktivitäten mindestens 70 EUR pro Tag einplanen.
Besonders schön finde ich Fidschi als Destination für Paare und Familien (wobei man hier wie gesagt auch als Alleinreisender wie ich bei meinem Fidschi-Urlaub voll auf seine Kosten kommt). Auf Fidschi gibt es viele Hotels & Resorts in der ‘Adult-only’ Spalte, welche mit ihrer oft etwas abgelegeneren Lage ideale Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeiten an einsamen Sandstränden bieten. Auf der anderen Seite ist Fidschi ein wahnsinnig familienfreundliches Land und in vielen Hotels (besonders auf der Hauptinsel Viti Levu) kann man von weitreichenden Familien-und Ausflugsangeboten für jedes Alter profitieren.
Wie wohl vielen Reisenden vor mir wurde mir schon beim Landeanflug auf Fidschi ganz warm ums Herz. Denn die Aussicht, welche man hier geboten bekommt, ist spektakulär: lauter kleinere Inseln umgeben von türkisfarbenen ‘Wasserringen’ welche langsam in das Tiefblau des Meeres übergehen. Und Strände… all diese weißen Strände! Und dann auf einmal Viti Levu, die Hauptinsel von Fidschi welche sich kurz vor der Landung in Nadi mit seinen saftig grünen, vulkanisch geformten Hügeln aus dem Meer erhebt. Um diesen Ausblick noch besser und spektakulärer genießen zu können, empfehle ich jedem Fidschi-Touristen eine Strecke auf einer möglichen Weiterreise von Viti Levu auf die kleineren Nachbarinseln mit einem Wasserflugzeug zu tätigen!
Schon am Flughafen wird man dann (ganz wie im Film) von musizierenden Einheimischen mit einem Willkommensständchen begrüßt. Denn das gemeinsame Musizieren, das stellt man hier schnell fest, gehört in Fidschi zum Alltag wie das tägliche Brot. Und auf die Musik folgt dann die Blumenkette (oder wahlweise Muschelkette) - das gibt es nämlich nicht nur auf Hawaii!
Nicht nur am Flughafen sondern auch bei der Ankunft im Hotel wird man dann wieder mit Musik und Blumen begrüßt… und einem Bula! Denn neben Musik und Blumen ist auch das Bula! (= Hallo) allgegenwärtig. Hier grüßt jeder und jeder grüßt zurück, und das immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Schnell stellt man fest wie offenherzig, lebensfroh und freundlich Fidschi ist. Da fällt einem das Wohlfühlen und Entspannen nicht schwer. Aber auch die Zeitmessung in Fidschi spielt hier sicher eine entscheidende Rolle. Denn in Fidschi lebt man nach Fidschi-Time was so viel bedeutet wie ‘genieß das Leben und mach dir um die Zeit keine Sorgen oder ‘mach dir keine Sorgen, das wird schon irgendwann erledigt… und wenn nicht, dann geht die Welt davon auch nicht unter’. Nur die Transfers scheinen hier nach Normalzeit zu laufen und sind immer pünktlich.
Besonders überrascht hat mich das Essen in Fidschi. Viele Hotels & Resorts bieten hier fantastische Restaurants mit Sterneniveau. Neben tollen Kreationen von europäisch und asiatischen Gerichten kann man hier auch allerlei lokale Gerichte genießen wie das Nationalgericht ‘Lovo’ (Fleisch, Gemüse und wurzelartige Knollen welche über den Tag durch Erdwärme in einem Erdofen gegart werden) oder mein Favorit: Kokonda!
Viele Unterkünfte auf den kleineren Inseln wie den Yasawa Inseln haben einen verpflichtenden Essensplan, d.h. man bezahlt ca. 50 EUR pro Tag und bekommt dafür neben einem riesigen Frühstücksbuffet meist ein 2-Gänge Mittags- und dann ein 3-Gänge Abendmenü. Selten habe ich so oft so gut gegessen wie in meinem Urlaub auf Fidschi. Besonders bleibt mir hier der Speiseplan vom Octopus-Resort auf den Yasawa Inseln in Erinnerung… einfach Hammer!
Und nach einem guten Abendessen sollte man mindestens einmal eine landestypische Kava-Zeremonie mitmachen. Kava ist ein pflanzliches Pulver welches bei der Zeremonie in Wasser aufgelöst wird. Bei einer Kava-Zeremonie sitzt man meist auf dem Boden um den großen Kava-Pott und bekommt abwechselnd in einer kleineren Schale reihum das Getränk in Schlucken serviert. Lecker ist anders, aber Kava trinkt man auch nicht wegen dem geschmacklichen Genuss.
Neben den bereits mehrfach erwähnten Traumstränden hat Fidschi aber auch viel anderes zu bieten. Natürlich kann man sich hier voll und ganz in sämtlichen Wassersportaktivitäten behaupten oder einfach nur unter Palmen oder mit dem Cocktail in der Hand am Hotelpool ein Buch genießen, aber auch das Landesinnere hat viel zu bieten: Jungelwanderungen, Wasserfälle, Schlammpools, Kochkurse, Besuch von Stammesdörfern, Golfen, Skydiving, Sandboarding und einer meiner Favoriten: Zip-Lining!
Fidschi ist vor allem, so durfte ich schnell feststellen, ein Land des miteinander. Hier setzt man viel auf das Gemeinschaftswohl. Trinkgelder werden in Hotels und Restaurants z.B. am Empfang in einer Tipp-Box gesammelt, d.h. Man tippt hier nicht die Einzelperson sondern die Gemeinschaftsarbeit aller Angestellten.
Bei meinem 10-tägigen Urlaub auf Fidschi durfte ich in eine außergewöhnlich warmherzige Kultur eintauchen und in einer atemberaubenden Landschaft lernen, Zeit mal ganz anders zu genießen. Und so saß ich 23 Blumen-und Muschelketten später mit schwerem Herzen wieder im Flieger aber mit gut Glück werde ich es im Leben noch mehr als einmal in dieses Paradies am anderen Ende der Welt schaffen.
Die Entscheidung, Fidschi in die Reiseroute mit aufzunehmen fällt den meisten nicht schwer. Aber für wie lange? Natürlich kommt dies immer auf die Gesamtdauer der Reise an aber grundsätzlich empfehle ich 7 Tage sollte man sich mindestens (!) für Fidschi Zeit nehmen. Dies gibt einem die Möglichkeit das Land von mehreren Orten kennen zu lernen. Ich persönlich würde empfehlen, zunächst 3 Tage auf Viti Levu zu verbringen. Die Hauptinsel hat noch am meisten zu bieten was nicht-wasserorientierte Aktivitäten betrifft (wie eben z.B. das Zip-Lining). Die Strände auf Viti Levu sind zwar schön, aber noch nicht perfekt. An vielen Stellen ist der Sand eher braun und der Strand voll von angeschwemmtem Holz und abgefallenen Blättern oder Kokosnüssen. Zudem kann der Sand recht unbequem zum Laufen sein, da viele Korallenstücke und Muschelscherben angeschwemmt werden und bei Ebbe sehen die Strände oft etwas sumpfähnlich aus. Für den zweiten Teil der Reise sollte man daher auf die umliegenden Inselgruppen. Mein Favorit: die Yasawa Inseln! Je weiter man hier auf die sich nördlich von Nadi ins Meer erstreckende Inselgruppe raus fährt, desto fantastischer werden die Buchten und Strände.
Die Yasawa Inseln bilden mit ihren 20 Inseln eine der bekanntesten Inselgruppen in Fidschi. Die Inseln erstrecken sich nördlich von Nadi in den Pazifik.
Besonders beliebt sind die Inseln wegen der fantastischen Anbindung von Viti Levu. Denn täglich sticht hier der berühmte, gelbe Yasawa-Flyer bei Port Denarau (ca. 20 min von Nadi) ins Meer. Um 8:30 Uhr morgens geht es los. Zunächst passiert man mit dem Schiff einige kleinere Inseln der Mamanuca Inselgruppe (z.B. auch die unter Backpackern sehr beliebte Partyinsel des Beachcomber Resort) und schippert dann von Insel zu Insel und Resort zu Resort in einer 5-stündigen Fahrt entlang der Yasawa Inseln bis zum Blue Lagoon Beach auf einem der letzten Inseln der Gruppe. Hier macht das Schiff kehrt um dann, ebenfalls wieder von Resort zu Resort fahrend, pünktlich um 17:30 in Port Denarau einzufahren. Insgesamt befinden sich ca. 20 Resorts auf den unzähligen Buchten der Inselgruppe und man ist hier in einem Resort wirklich unter sich.
Reisende können so in mehreren Tagen verschiedenste Resorts und Ecken der Inselgruppe erkunden aber auch die Bootsfahrt an sich ist schon ein Highlight!
Awsome Fiji Adventures bietet hier einen reinen Hop-on Hop-Off Bootspass in unterschiedlichen Längen (Bula Pass) oder Kombipakete von Bootspass und Unterkünften an mit welchen man ganz flexibel und je nach Lust und Laune durch die Inseln reisen kann!
Besonders zu empfehlen weiß ich das Navutu Stars und das Octopus Resort in den Yasawa Inseln, aber auch vom Blue Lagoon Resort, welches ich selber leider nicht besucht habe, habe ich nur positives gehört.
Mit gerade einmal 9 Bures erstreckt sich das Navutu Star Boutique Resort über drei kleine Buchten auf der Yaceta Insel im oberen Teil der Yasawa Gruppe. Mit viel Platz bietet diese adults-only Resort einen idealen Rückzugsort und ist somit besonders beliebt bei Paaren. Fast jede Bure hat direkten Strandzugang mit privater Hängematte und Sonnenliegen und das ganze Resort verschwindet zwischen sorgfältig gepflegten Palmen- und Blumenanlagen. Auch wenn die Zimmer nach meinem Geschmack mit ihren weiß gestrichenen Steinwänden und Böden für meinen Geschmack etwas zu steril sind, so strahlt das Resort sonst doch nichts als Wärme aus.
Zudem wird einem ein täglich wechselndes, meist kostenloses Programm geboten (kein Muss natürlich) von Yoga am Morgen bis hin zu Webstunden mit Palmenblättern oder Schnorchelausflügen.
Das Octopus Resort ist ein gutes Stück größer (aber ebenfalls wie alle Resorts auf den Inseln zwar sehr weitläufig aber niedrig gebaut: kein Gebäude ragt hier über die Palmen hinaus). Das Octopus Resort hat neben tollen und sauberen Dorms für Backpacker auch erschwingliche Privatzimmer bis hin zu etwas exklusiveren Zimmern mit direkter Strandlage. Auch hier gibt es ein täglich wechselndes Aktivitätenprogramm und die Möglichkeit zu allen möglichen Wasserportarten… oder man entspannt in einer der zahlreichen Hängematten welche es überall im Resort verteilt gibt. Besonders schön ist der Strand vom Octopus Resort mit idealer Ausrichtung für einmalige Sonnenuntergänge und auf dem Sonnendeck oder im Pool kann man dabei einen Cocktail genießen. Und dann wäre da natürlich der bereits erwähnte Essensplan!
Die Yasawa Inseln bieten im Allgemeinen jedoch eher etwas weniger Luxusambiente und die Räume der meisten Resorts sind eher einfach ausgestattet (Mini-Bar oder TV sucht man oft vergebens). Wer es da schon etwas bequemer oder gar luxuriöser wie in Fidschis einzigem Resort mit Überwasser-Bungalows (Liku Liku Resort) haben möchte oder ganz einfach näher an Viti Levu bleiben möchte (kürzere Reisewege), dem empfehle ich die Mamanuca Inselgruppe. Diese liegt ebenfalls nördlich von Nadi und süd-westlich unter den Yasawa Inseln. Die Mamanuca Inselgruppe ist besonders durch die Insel Monuriki bekannt auf der schon Tom Hanks (und sein Beachvolleyball Wilson) die landschaftliche Schönheit Fidschis im Film ‘Castaway’ genießen durften.
Ich kann Ihnen gerne bei der Vorbereitung helfen. Für weitere Informationen treten Sie in Kontakt mit Ruth Koessel. Ich kann Fidschi auch für Sie in einem Around the World Ticket integrieren.
Schauen Sie sich auch unsere Top 10 Attraktionen auf Fidschi und unseren Reiseführer an.
Hier noch eine paar Reiseideen: