Künstliche Inselwelten, Skiparks in der Wüste und Wolkenkratzer, die ihrem Namen alle Ehre machen - Dubai ist eine Stadt der Extreme wo alles möglich scheint. Immer größer, immer höher, immer pompöser! Mit genau diesem Motto hat man es hier in den letzten Jahrzehnten geschickt verstanden, die Stadt zu einem einmaligen und interessanten Reiseziel umzugestalten.
Für die wenigsten Besucher aus Europa ist Dubai jedoch ein alleinstehendes Urlaubsziel. Nein, vielmehr hat sich die Stadt auf Grund seiner global gesehen idealen Lage zu einem der weltweit größten Drehkreuze im internationalen Flugverkehr entwickelt und wird nicht selten als ‚das Tor zur Welt‘ bezeichnet. Dubai ist für die meisten Reisenden eine Transitdestination. Eine kurze Verschnaufpause auf dem langen Weg von z.B. Europa nach Asien oder Australien. Aber schon ein Kurzaufenthalt lohnt sich… und überrascht!
Dubai war für mich nie ein Ort weit oben auf der Reise-Wunschliste, sondern eher eine ‚wenn-es-sich-mal-ergibt‘ Destination. Eine Stadt, die man sich ja mal ansehen kann falls es schon auf dem Weg liegen sollte. Denn meine Vorstellung von Dubai war immer die einer überzogenen, künstlichen Stadt der Superlative für Menschen mit zu viel Geld in der Tasche. Und dann hatte ich vor einiger Zeit die Gelegenheit Dubai auf einem 4-tägigen Kurztrip zu erkunden und kennenzulernen. Und so ganz langsam hat sich dabei zwischen Wüstensafaris in der Abendsonne, Cocktails in schwindelerregender Höhe und kindlichem Planschspaß auf Extrem-Wasserrutschen mein Bild von Dubai geändert. Denn Dubai hat neben Sandstränden und Luxusshopping mehr zu entdecken als man denkt!
Hier meine Top Sehenswürdigkeiten in Dubai und Aktivitäten für einen Zwischenstopp:
Ziemlich egal wo man sich in der Stadt aufhält, das Burj Khalifa ist ständiger Mittelpunkt der Skyline. Majestätisch überragt es jeden anderen Wolkenkratzer und wirkt doch von Weitem auf surreale Weise nahezu ‚klein‘… oder eher merkwürdig schmal. Steht man dann am Fuß des Gebäudes und schaut nach oben, so hat man das Gefühl jmd. hätte eine Nadel in den Himmel geschossen, das Ende kaum in Sicht.
Ein Besuch des mit knapp 830m höchsten Gebäudes der Welt ist ein absolutes Muss für jeden von Höhenangst verschonten Dubaibesucher und war auch für mich eines der absolutes Highlights meiner Dubaireise!
Die unumstritten beste Zeit für den Besuch auf dem Burj Khalifa ist nachmittags bzw. abends zum Sonnenuntergang (dann kann man sich auch die abendliche Wassershow der Dubai Mall von Oben ansehen!). Morgens bzw. tagsüber ist die Sicht oft beschränkt auf Grund des Sand-Nebels. Allerdings kostet der Besuch zum Sonnenuntergang auch nahezu das Doppelte! Es gibt grundsätzlich zwei Aussichtsplattformen in unterschiedlicher Höhe (125 & 148 Etage) ganz dem Motto: je höher desto teurer.
Tickets für die Aussichtsplattformen (gerade für die Zeiten um den Sonnenuntergang herum) sollten auf jeden Fall vorgebucht werden und auch mit Vorabbuchung steht man des Öfteren noch einige Zeit in der Schlange vorm Sicherheitseingang. Man sollte also mindestens 1.5 – 2 Stunden für den Besuch am Burj Khalifa einplanen. Wer das Schlangestehen vermeiden möchte, der kann auch einen Tisch in der At.Mosphere Bar reservieren, welche als höchste Bar (und auch Restaurant) der Welt nur knapp unter den beiden Aussichtsplattformen liegt (122 Etage) und die Möglichkeit bietet, in entspannter Umgebung und abgeschirmt von der Hitze Dubais die umstehenden Wolkenkratzer von Oben zu betrachten… nur die Regeln zum Mindestumsatz solle man hier nicht übersehen!
Und ob nun 122, 125 oder 148 Etage: die Aussicht bleibt einmalig.
Wer nicht ganz so hoch hinaus will der kann auch den berühmten Afternoon-Tea (eine englische Sonntags-Tradition, welche in Dubai im großen Stil Fuß gefasst hat) in der Sky Bar des Armani Hotels im 21. Stockwerk genießen.
Vor meinem Besucht in Dubai hatte ich noch nicht die Gelegenheit mal inmitten einer Sandwüste zu stehen! Also stand eine Wüstensafari ganz oben auf unserer To-Do Liste. Auch wenn man Dubai bei weitem nicht als ‚hektische‘ Großstadt beschreiben kann (ganz im Gegenteil: wäre es nicht für die vielen Autos und den Verkehr würde die Stadt oft nahezu verlassen und leblos wirken da sich dank der Hitze oft Niemand auf den Gehwegen aufhält) so ist es trotzdem schön auch einmal aus dem Beton- und Glasgewirr zu entfliehen.
Für die Wüstensafaris fährt man zunächst ca. 1 Stunde von der Stadt weg um dann in 4x4 Fahrzeuge umzusteigen, mit denen es dann eine weitere knappe Stunde quer durch die Wüste geht. Sandberge hoch und runter und hoch und runter … und hoch und runter. Definitiv kein schwindelfreies Erlebnis. Wer also an Reise- bzw. Seekrankheit leider, der sollte dies vorab mitteilen und sich mit anderen Mitleidenden in ein Auto setzen, welches den anderen ruhiger hinterher fährt.
Highlight der Wüstensafari ist ein Zwischenstopp zum Sonnenuntergang mitten in der Wüste:
Etwas enttäuschender war für uns leider das anschließende Abendessen inkl. Entertainment in einem Zeltlager (Bedouin Camp) welches in unserem Fall leider eher einer Schnellabfertigung von Touristenmaßen nahe kam.
Hier kann ich jedem nur empfehlen sich ausgiebig über den Touranbieter zu informieren und wenn nötig etwas mehr für eine kleinere Tour zu bezahlen oder als Highlight eine Privatsafari oder gar eine Übernachtungstour zu buchen. Denn das Wüstenerlebnis an sich war jede Schwindelsekunde in dem Jeep vorher wert!
Was einem in Dubai schnell auffällt ist das man zwischen all den gigantisch-künstlichen Bauprojekten doch so gar keinen Eindruck vom eigentlichen Land, den Leuten und der Kultur bekommt. Dubai präsentiert sich als moderne und weltoffene Luxusstadt der Superlative. Bewegt man sich ausschließlich in den luxuriösen Hotelanlagen oder den Bars, Restaurants und Nachtclubs des modernen Zentrums der Stadt so bleibt man doch weitestgehend unter sich: Touristen und Expats. Historisches oder kulturell Wertvolles gibt es hier nicht zu sehen.
Umso schöner fand ich es, dass auf unserer Programmliste auch ein Mittagessen ‚Arabic-Style‘ im Sheikh-Mohammed-Zentrum für Kulturelles Verständnis stand.
Ein Zentrum, welches einem die Geschichte des Landes sowie die kulturellen und religiösen Hintergründe näher erläutert. Aber nicht in Form eines Filmes, Vortages oder als eine Art Museumsbesuch sondern als aktiver Austausch. Man wird hier von mehreren Einheimischen zu Tisch (nun ja, eher Fußboden) gebeten und während man typisch arabische Gerichte genießt, darf man die Gastgeber Fragen was man möchte. Wirklich keine Frage ist hier Tabu!
Eine in meinem Auge sehr schöne und offene Art von Kulturaustausch und definitiv einen Besuch wert. Man sollte hier ca. 2-3 Stunden einplanen.
Die künstlichen Inselprojekte um Dubai haben mich immer schon fasziniert. Riesige Palmen und sogar eine ganze Weltkarte aus dem nichts im Meer entstehen zu lassen … wer kommt schon auf diese Idee? Umso aufgeregter war ich, als es für uns am 3.Tag dann endlich auf ‚The Palm‘ ging. Das erste was mich an ‚The Palm‘ überrascht hat war die Größe! Ja, das dieses Bauprojekt groß war, war klar. Aber erst wenn man dann auf der Palme drauf ist begreift man die Ausmaße. Den man merkt zunächst einmal nicht, dass man bereits auf der Insel ist, so groß ist das Konstrukt um einen herum. Erst als wir aus einem Zimmer in den höheren Stockwerken des Atlantis Hotels die Aussicht genießen durften erkannte man die groben Umrisse der Palme um sich herum.
Ein Besuch der Insel lohnt sich allerdings nur, wenn man ein Ziel hat. Auf ‚The Palm‘ gibt es keinen öffentlichen Strand und wer keine Freude daran hat sich die Fassaden der Luxushotels oder Privatvillen von außen anzusehen für den lohnt sich die Fahrt auf die Palme eigentlich nur, wenn man dort übernachtet, speist oder um den berühmten Wasserpark am Atlantis zu besuchen!
Mit gut 70 Euro Eintrittspreis für Erwachsene ist der Wasserpark leider kein günstiges Vergnügen aber ein wahres Highlight für Kinder und Erwachsene, die auf einmalig schnellen und steilen Wasserrutschen mal wieder ‚Kind sein‘ möchten… Adrenalinrush inklusive!
Ein wahrhaft einmaliges Erlebnis für alle Sinne ist ein Besuch der verschiedenen Souks (kommerzielle Marktvirtel). Besonders berühmt sind der Gewürz Souk (Dubai spice souk) und der Gold Souk wo einem in mehreren engen Gassen Goldwaren bzw. Gewürze aus aller Welt präsentiert und verkauft werden! Einfach mal auf Erkundungstour gehen und erleben… mehr muss man nicht sagen:
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