Unternehmen Sie mit mir eine Rundreise durch Kambodscha und tauchen Sie ein in das Land der Khmer, welches mich auf Anhieb in seinen Bann zog. Kurz nach meinem ersten Besuch verbrachte ich ein halbes Jahr hier. Meine Highlights dieser Reise möchte ich hier mit Ihnen teilen, denn ich bin mir sicher, auch Sie werden von der Vielfalt des Landes begeistert sein. Schon bei einer etwa zwei- bis dreiwöchigen Reise, können Sie die buddhistische Gelassenheit und Gastfreundschaft der Kambodschaner erleben, ihre bewegende Geschichte und die berühmten Tempelanlagen kennenlernen, sowie die einmaligen Landschaften mit satt-grünen Reisefeldern und weißen Sandstränden genießen. Langeweile kommt hier garantiert nicht auf!
Wir beginnen unsere Kambodschareise in der westlichen Provinz Battambang. Obwohl die gleichnamige Provinzhauptstadt Kambodschas zweitgrößte Stadt und ein wichtiger Knotenpunkt zwischen den Hauptstädten Bangkok und Phom Penh ist, geht das Leben hier in der Provinz recht gemächlich zu. Es lässt sich entspannt entlang des Sangker-Flusses, zwischen französischer Kolonialarchitektur und bunten Märkten schlendern. Noch heute werden hier die traditionell gehandelten Saphire, Marmor- und Holzschnitzereien verkauft.
In der grünen Umgebung der Stadt bietet sich eine Fahrt mit dem Bamboo-Train an, eine typisch-kambodschanische, kreative Transportmethode. Wir nehmen Platz auf einer kleinen Baumbusplattform und fahren, von einem kleinen Motor angetrieben, auf den Eisenbahnschienen durch die satt-grüne Umgebung. Wir befinden uns nämlich in der Reiskammer des Landes!
Am Abend lohnt sich ein Besuch des Phare Ponleu Selpak Zirkus. Das unterstützenswerte Zirkusprojekt wurde bereits 1994 von einer Nichtregierungsorganisation gegründet und bietet seitdem Kindern aus benachteiligten Familien einen Zugang zu Bildung und Kultur. Ihre akrobatische Vorstellung ist phänomenal!
Von Battambang geht es weiter nach Siem Reap, dem Tor zu den weltberühmten Tempelanlagen Angkor Wat. Hier ein Geheim-Tipp: Wenn wir die Tempel am späten Nachmittag besuchen, um die Sonnenuntergangsstimmung zu genießen und unser Tages-Ticket erst kurz vor Kassenschluss, zwischen 17 und 17.30 Uhr kaufen, können wir dieses noch am morgigen Tag nutzen!
Am nächsten Tag geht es dann in aller Frühe los, um den Sonnenaufgang in den Tempelanlagen zu beobachten. Es herrscht eine atemberaubende Stimmung, während wir am Ufer eines Sees voller Lotusblumen darauf warten, dass die Sonne hinter den unverwechselbaren Tempel-Spitzen aufgeht! Den restlichen Tag verbringen wir damit, die weitläufigen Tempelanlagen zu besichtigen. Der Bayon-Tempel, mit den großen Gesichtern Buddhas, und der mit Bäumen überwachsene Ta Phrom-Tempel sind meine persönlichen Favoriten!
Nach einem eindrucksvollen Tag essen wir abends gemeinsam in Siem Reap. Die kambodschanische Küche ist köstlich und es gibt in der Stadt eine Auswahl guter Restaurants und Cafés, z. B. Haven und Sister Srey Cafe. Eines meiner Lieblingsgerichte ist Amok Trey, ein in Bananenblättern gedünstetes Fischcurry. Allen “Foodies” unter Ihnen empfehle ich einen Kochkurs in Siem Reap, denn es ist wunderbar, die exotischen Gerichte zuhause nachkochen zu können.
Am nächsten Tag, bevor wir die Region um Siem Reap verlassen, besuchen wir noch den Tonle-Sap-See, den größten Binnensee Südostasiens. Per Boot fahren wir entlang der Ufer, halten Ausschau nach Wasservögeln, Krokodilen und Schildkröten. Beim Besuch der schwimmenden Dörfer erfahren wir mehr über das Leben in Stelzenhäusern und Hausbooten.
Wir begeben uns weiter in den Nordosten Kambodschas nach Kratie, denn Kambodscha hat weitaus mehr zu bieten als historische Tempel. In dem sagenumwobenen Mekong-Fluss warten die berühmten Irawadidelfine auf uns. Bei einer Bootsfahrt ist eine Begegnung mit ihnen sehr wahrscheinlich, denn gut 60 Exemplare der seltenen Tierart leben in diesem geschützten Flussabschnitt.
Weiter südlich am Mekong-Fluss gelegen befindet sich die quirlige Millionenstadt Phnom Penh. Hier lässt es sich wunderbar am Flussufer flanieren und im bunten Central Market Souvenirs einkaufen. Auch ein Besuch des prunkvollen Königspalastes ist lohnenswert! Am einfachsten lassen sich alle Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum mit einer Cyclo-Fahrt verbinden, denn das traditionelle südostasiatische Transportmittel ist hier noch weit verbreitet. Haupt-“Attraktion“ der Stadt sind jedoch die Zeugen der bewegenden Geschichte des Landes: die Gedenkstätte der Killing Fields (Ek Choeng) und das Gefängnis der Roten Khmer S21. Um die grausamen Hintergründe verstehen zu können, empfehle ich die Gedenkstätten mit einem persönlichen Guide zu besichtigen oder die eindrückliche Audio-Tour zu buchen.
Nach der quirligen Metropole ist Entspannung und Natur angesagt. Wir begeben uns in den Südosten des Landes, nach Kampot. Der Tourismus wächst hier momentan stark, denn immer mehr Reisende erkennen den Reiz des geruhsamen Lebens am Fluss. Etwas außerhalb des Stadtzentrums befinden sich wunderschöne, ruhige Unterkünfte, die dazu einladen mit einem frischen Saft und gutem Buch in der Hängematte direkt am Fluss die Seele baumeln zu lassen.
Von Kampot lohnt sich ein Ausflug zu den grünen Hügeln des Bokor-Nationalparks. In diesem befindet sich ein verlassenes Hotel aus den 1920er Jahren, von dessen Terrasse man eine wunderbare Aussicht über die Küste und die vorgelagerten Inseln hat.
An der Küste, nicht weit von Kampot entfernt, befindet sich die Kleinstadt Kep. Hier finden wir die besten Krebse des Landes. Frisch gefangen und mit dem lokal angebauten, köstlichen Kampot-Pfeffer zubereitet lassen wir uns diese in einem kleinen lokal am Meer schmecken. Auch ein Besuch der Pfefferfarm ist sehr interessant!
Zum Abschluss unserer Reise wartet ein Highlight des Landes: die wunderschönen Strände. Wir fahren nach Sihanoukville. Die Stadt selbst ist zwar wenig reizvoll, doch ganz in ihrer Nähe finden sich einige traumhafte Strände. Am einfachsten zu erreichen ist der Otres Beach, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Wer jedoch nach weißem Sand und gutem Schnorchelgebieten sucht, sollte sich auf die vorgelagerten Inseln begeben. Mein Favorit ist die Insel Koh Rong Samloem. Hier findet für jeden der perfekte Strand – ob im traditionellen Fischerdorf Mpay Bay mit einfachen Unterkünften, dem drei Kilometer langen, weißen Sandstrand Saracen Bay mit einer guten Auswahl kleiner Resorts oder am romantischen, abgelegenen Lazy Beach und Sunset Beach, von wo sich die besten Sonnenuntergänge beobachten lassen.
Da sich Kambodscha nicht weit vom Äquator entfernt befindet, ist das Klima stets warm und Jahreszeiten, wie wir sie kennen, gibt es hier nicht. Als beste Reisezeit gilt die Trockenzeit von November bis April. Ideal sind die Monate Dezember und Januar, denn dann ist das Regenrisiko am geringsten und die Temperaturen von selten mehr als 30 °C am angenehmsten. Jedoch ist das Land das ganze Jahr über bereisbar und ein Besuch während der Regenzeit bietet nicht nur geringere Preise, sondern oft hat man zu dieser Zeit Strände und Tempelanlagen ganz für sich alleine. Meist regnet es nicht ununterbrochen, sondern eher in kurzen und heftigen Schauern am Nachmittag.
Gerne beraten wir Sie zu Ihrer individuellen Kambodscha-Reise inklusive Flügen, Unterkünften und Reiseleiter und erstellen Ihnen ein Angebot, entsprechend Ihrer persönlichen Reisevorstellungen. Alternativ helfen wir gerne, die für Sie passendste Gruppenreise zu finden. Rufen Sie uns an +44 1273 947 314 oder fordern Sie hier ein Angebot per Email an.