Sri Lanka bzw. das ehemalige „Ceylon“ mit seinen verschiedenen Kulturen und Religionen und zahlreichen Stränden hat mich schon seit langem interessiert. Aufgrund der Unruhen im Land war es nicht immer möglich Sri Lanka zu bereisen, aber seit einigen Jahren scheint es friedlich zuzugehen.
Somit haben wir uns auf den Weg gemacht und die Insel ein wenig erkundet.
Sri Lanka ist vielleicht meistbekannt für seine Teeplantagen, palmengesäumten Strände und Ayurveda Kuren. Die Insel hat aber noch viel mehr zu bieten. Liebenswerte Bewohner, Stelzenfischer, zahlreiche religiöse Stätten (wie des Buddhismus, Hinduismus, Islam und Christentums), ein vielfältiges Wildlife (von überdimensionalen Eichhörnchen bis Elefanten ist so ziemlich alles vertreten), sehenswerte Nationalparks (Uda Walawe, Yala oder Bundala Nationalpark), und eine meiner Meinung nach sehr leckere Küche (Curries zu jeder Tageszeit, auch „Stringhoppers“ oder Rotis gehören zu meinen Favoriten). Ebenfalls Surfer und Kitesurfer kommen auf Sri Lanka auf Ihre Kosten. Und wer hätte gedacht, dass Sri Lankas Nationalsport Volleyball ist?
Die Reisezeit spielt auch eine Rolle, wo auf der Insel man sich am besten aufhält. Wir waren im November dort, eigentlich deklariert als Zwischensaison/kleine Regenzeit. Somit haben wir uns bei Ankunft am Markt in Kandy gleich mal Regenschirme besorgt, die dann aber glücklicherweise bis auf den letzten Abend gar nicht zum Einsatz kamen. Stattdessen erwartete uns viel Sonnenschein!
Von Mai bis Oktober gibt es normalerweise Regen im Südwesten und Gebirge, daher sind die Strände im Osten zu empfehlen. Im Dezember bis März hingegen regnet es mehr im Norden und Nordosten, somit ist zu dieser Zeit eher der Süden und Westen zu empfehlen.
Wir hatten anfangs überlegt einen Mietwagen zu buchen und dachten mit unserer Erfahrung wie z.B. Autofahren in Marrakech oder in Stonetown auf Zanzibar sind wir sehr geübt. Im Nachhinein waren wir dann doch froh, uns dagegen entschieden zu haben. Speziell in den Küstenregionen wird es doch sehr voll auf der Straße und der Verkehr mit den vielen Tuk Tuk‘s etc. ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Somit haben wir uns von Sangheed, dem Fahrer des Elegant Guesthouse in Kandy vom Flughafen abholen zu lassen. Bus z.B. wäre eine sehr günstige Alternative gewesen, aber da wir spät ankamen und sowieso nur ca. 10 Tage Urlaub hatten, haben wir uns den „Chauffeur Service“ gegönnt. Neben singhalesisch und Englisch spricht Sangheed sogar Deutsch.
Wer etwas außerhalb des geschäftigen Kandys naechtigen möchte (ca. 20 minütige Tuk Tuk Fahrt), mit atemberaubenden Blick auf die Berge ringsum, dem kann ich das „Elegant Hotel“ empfehlen. Liebenswerter Besitzer/Manager und ganz toller Service, das Frühstück wird auf der Terrasse vor dem Zimmer serviert mit spektakulärer Aussicht. An klaren Tagen lässt sich sogar Adam’s Peak in der Ferne erspähen.
Die ehemalige Hauptstadt Kandy ist im Inselinneren gelegen und etwas kühler als die Küstenregionen. Sehenswert ist die tägliche Zeremonie im „Temple of the Tooth“, direkt am Kandy Lake gelegen. Wer hungrig ist kann sich einen riesigen Teller Fried Noodles oder ein Curry im Bake House für etwa 1.50€ bestellen und vom Balkon das bunte Treiben der Straßen Kandy’s beobachten.
Kandy bietet sich auch als Ausgangspunkt für einen Tagesausflug zum kulturellen Dreieck an. Unser Ziel und besonderes Highlight der Reise war die heilige Stätte „Sigiriya“ im kulturellen Dreieck oder auch Lion´s Rock genannt. Ein riesiger exponierter Fels, auf dem wohl schon vor über 2000 Jahren ein Palast und Gärten erbaut wurden. Heute sind auf dem Fels noch die Grundmauern zu sehen. Die Aussichten ins Umland sind fantastisch und den Aufstieg definitiv wert. Die Dambulla Cave Tempel sind ebenfalls faszinierend und liegen auf dem Weg von Kandy nach Sigiriya.
Zugfahren in Sri Lanka ist sehr günstig und auf jeden Fall eine Erfahrung wert für jeden, der etwas Zeit mitbringt. Eine bekannte Strecke ist von Kandy nach Nuwara Eliya oder nach Ella. Nach Ella haben wir knappe 7 Stunden gebraucht; in der 1.Klasse mit Klimaanlage und tollem Panorama ist die Zeit doch sehr schnell vergangen. Fenster lassen sich in der 1.Klasse leider nicht öffnen, da müssten Sie sich ein 2.Klasse Ticket besorgen. Auch die zweite Klasse ist sehr komfortabel.
Um Chancen auf eine gute Sicht auf die Teeplantagen und die Berge zu haben, kann ich empfehlen früh aufzustehen und den Morgenzug zu nehmen, da gegen Nachmittag häufig Wolken aufziehen und die Fahrt dann Großteils im Nebel und Wolken stattfindet.
Ella selbst ist ein gemütlicher und beschaulicher Ort und wer es nicht auf den Adam’s Peak nahe Nuwara Eliya geschafft hat, kann in Ella in etwa einer Stunde den „Little Adam’s Peak“ (2243m) erklimmen und wird mit einer Aussicht in die „Ella Gap“ belohnt.
Die Palmengesäumten Sandstrände im Süden und Westen Sri Lanka’s sind seit dem Tsunami in 2004 zurückgegangen, laden aber dennoch zum Sonnenbaden oder zur Strandwanderung ein.
Das Talalla Retreat im Süden der Insel ist ein traumhafter Ort zum relaxen, nur ein paar Meter vom ruhigen Strand. Es werden Yoga- wie auch Surfstunden angeboten.
Mehr Nightlife, Bars/Restaurants oder auch Surfen ist am Mirissa Beach, Unawatuna oder Hikkaduwa geboten. Für Surf An- oder Aufsteiger kann ich die langen Sandstrände von Welligama empfehlen (10 Minuten Tuk Tuk Fahrt von Mirissa Beach). Und wer gerne Meeresfrüchte und Fisch isst kann Abends an den Seafood BBQs am Strand zuschlagen, yummi!
Keinesfalls auslassen sollte man einen Ausflug nach Galle im Südwesten der Insel. Die Altstadt und Festung ist Unesco Weltkulturerbe und mit ihren niederländischen Kolonialbauten, zahlreichen Gassen, dem Leuchtturm, der begehbaren Festung, schönen Gallerien und Boutiquen (Barefoot hat ganz tolle Souvenirs!), Cafes und Restaurants definitiv einen Besuch wert.
Wer die Highlights Sri Lanka’s kennenlernen möchte, aber nicht selbst alles organisieren will, oder wer gerne mit Gleichgesonnenen reist, kann sich einer Gruppentour anschließen.
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