Eine Reise zu den Galapagosinseln in Ecuador ist für viele der Trip ihres Lebens – und das zu Recht! Durch ihre außergewöhnlichen geografischen Merkmale, Flora und Fauna bietet jede Insel eine einzigartige und völlig unterschiedliche Reiseerfahrung. Die abgelegene Inselgruppe ist das Land der kühlen Lava Landschaften, Kaktus Wälder, üppigen grünen Hochländern, türkisen Buchten und vollkommenen tropischen Stränden. Das beste jedoch: es gibt die verschiedensten Tierarten in Hülle und Fülle.
Von in den Tropen lebenden Pinguinen und Blaufußtölpeln bis hin zu Darwinfinken, die mit Hilfsmitteln ihren Weg durch die Baumrinde bahnen oder männlichen Fregattvögeln die ihre faltigen Hälse zu beeindruckenden roten Ballons aufblasen – auf den Galapagosinseln versetzt die Tierwelt in Staunen. Während man an einem Tag die vom Alter geprägten Panzerschildkröten in den Hochländern beobachtet, schnorchelt man am nächsten Tag schon zusammen mit verspielten Seelöwen durch das kristallklare Wasser oder sonnt sich neben Meeresleguanen auf schwarzem Lavasteinen.
Die Galapagos Inselgruppe besteht aus 13 größeren und mehr als 40 kleinen Inselchen. Welche der Galapagosinseln jedoch die Beste ist, lässt sich unmöglich beantworten, da jede völlig verschieden ist und ihre einzigartigen Highlights zu bieten hat. Durch ihre Entfernung zum Festland gilt grundsätzlich, je länger desto besser. Wer sich einmal auf die weite Reise gemacht hat sollte so viel Zeit wie möglich (oder solange das Budget reicht) auf den Galapagos verbringen um die Vielfältigkeit dieser Inselgruppe vollkommen auszuschöpfen. Galapagos Reisen dauern gewöhnlich zwischen 4-12 Tagen, jedoch denke ich, ist ein Minimum von 7 Tagen empfehlenswert.
Doch welche der Galapagos Inseln ist die beste? Wann ist die beste Reisezeit und wie erkundet man die Inselgruppe richtig – per Kreuzfahrt oder doch über Land?
Die beste Reisezeit für die Galapagosinseln hängt davon ab, welche Erfahrung man machen möchte. Im generellen gibt es keine bessere oder schlechtere Reisezeit, da die Inselgruppe auf den Äquator liegt und das Wetter dadurch das ganze Jahr über zum Reisen geeignet ist. Die beliebteste Reisezeit ist tendenziell im Juni bis August und von Mitte Dezember bis Mitte Januar, was eine Reise zu den Galapagosinseln zu dieser Zeit am teuersten macht.
In der heißen Regenzeit von Dezember bis Mai ist das Meer überwiegend still und die täglichen Regenschauer machen einem wolkenlosen Himmel häufig Platz. Temperaturen liegen gewöhnlich über 25° Celsius. Wer auf Schnorcheln und farbenfrohe Fauna und schlüpfende Seeschildkröten aus ist, reist am besten in dieser Jahreszeit. Die Humboldt Strömung zwischen Juni und November bringt kühle Wassertemperaturen und ein trockeneres Klima mit Temperaturen um die 20-25° Celsius mit sich. Das Meer ist zu dieser Zeit zwar etwas rauer, jedoch ist es am beliebtesten für erfahrende Taucher, da das kältere Wasser eine sogar noch größere Vielfalt an Meerestieren anlockt, wie zum Beispiel den Hammerhai oder dem Walhai. Die nährreiche Strömung ist auch sehr beliebt bei Albatrossen sowie Pinguinen, und wer Glück hat kann die Blaufußtölpel in der Paarungszeit beobachten.
Gewöhnlich beginnt eine Galapagos Reise mit einem Flug von Ecuadors Hauptstadt Quito oder aber aus der Küstenstadt Guayaquil. Während es zwei Flughäfen auf den Galapagosinseln gibt, ist es oft am besten nach Baltra (Flughafencode GPS) zu fliegen, da die meisten Reiseangebote auf der Nachbarinsel Santa Cruz starten. Hier stellt sich nun für viele die wichtigste Frage: Sollte man die Galapagosinseln lieber per Boot/Cruise, per Überland-Gruppenreise oder für die etwas abenteuerlicheren per individuellem Insel-Hopping erkunden?
Der wohl einfachste Rat hierbei ist: Reisende die zu Seekrankheit neigen, sollten sich am besten so oft wie möglich am Land aufhalten. Generell mag das wahrscheinlich eine gut Idee sein, jedoch sollte man sich bewusst sein, dass man für die meisten Tagestouren von Santa Cruz auf einem kleinen Boot verbringen wird, das einem zu den umliegenden Destinationen bringt. Im Gegenzug hierzu sind die meisten Cruise Reisen auf einem größeren Schiff, das bei rauer See ruhiger bleibt. Zusätzlich wird meistens bei Nacht gereist, damit man am nächsten Morgen ausgeruht und erfrischt ist um die Schönheit einer neuer Insel oder Gegend der Galapagosinseln zu erkunden.
Cruiseschiffe, und damit die Reiseerfahrung, können sich stark unterscheiden. Die Größe kann von 12 -110 Passagieren reichen und die Art der Schiffe unterscheidet zwischen Economy, Tourist, Erste Klasse und Luxus. Falls man mit einer größeren Gruppe reist, sollte man überlegen ein komplettes Boot zu chartern, da dies manchmal sogar günstiger sein kann und man mehr Flexibilität hat, seine Galapagos Reise nach eigenen Wünschen zu gestalten. Um das „Massentourismus“ Gefühl zu entgehen, würde ich zu einer Tour raten mit maximal 10 Touristen pro Guide. Während der Standard und die Reiseroute der Schiffe unterschiedlich ist, folgen alle Cruiseschiffe dem gleichen Prinzip: Gereist wird über Nacht und die meisten Schiffe legen zwei Mal pro Tag an verschiedenen Stellen an. Eine volle 10 Tages Cruise beinhaltet typischerweise 20 Landgänge, 10-20 Schnorchel Gelegenheiten und mehrere Ausflüge mit kleineren Motorboten zu circa 10 verschiedenen Inseln.
Wer lieber über Land reisen möchte, für den sind Hotels und Tagestouren die beste Wahl. Ob individuell oder als Teil einer Gruppenreise, die Galapagosinseln lassen sich hervorragend auch ohne Cruiseschiff erkunden. Ganz ohne Wasserüberquerungen kommt man zwar nicht davon, jedoch verbringt man auf den gelegentlichen Wassertaxis erheblich weniger Zeit zur See als auf einem Cruiseschiff. Eine Reise über Land ist auch für den kleineren Geldbeutel kein Problem und bietet definitiv eine ganz besondere Perspektive auf die Galapagos Inseln und ihre Einwohner. Hotels findet man auf den größeren, bewohnten Inseln, wie Santa Cruz, San Cristobal, Isabela oder Floreana. Von hier lassen sich unzählige Tagestouren zu den nahegelegenen unbewohnten Inseln machen. Zu den beliebtesten Zielen gehören hier Santa Fe, Plaza Island, North Seymour und Bartolomé.
Die Touren sind hierbei so unterschiedlich wie die Inseln selber: je nach Laune kann man die Panzerschildkröten bei ihrem alltäglichen Leben beobachten (Darwin Research Station oder im Hochland auf Santa Cruz), oder aber Seelöwen (San Cristobal) und Vogelliebhaber kommen besonders auf North Seymour auf ihren Geschmack. Die Tierwelt unter Wasser kann man so ziemlich von jeder Insel aus beim Schnorcheln oder Tauchen erkunden, beliebte Orte sind jedoch um Isabela, San Cristobal und Bartolome. Auch ohne gezielte Touren kann man der Tiervielfalt auf den Galapagos Inseln eher schwer entkommen. Wer auf längere Wanderungen aus ist, wird sicherlich von der Vulkanlandschaft auf Isabela nicht enttäuscht sein.
Wer genug Zeit und das passende Budget hat, dem würde ich beides empfehlen: Eine kürzere Cruiseschiff Reise bis zu 5 Nächten gefolgt von ein paar Hotelübernachtungen auf 1-2 Inseln.
Eins ist sicher, egal ob per Boot/Cruise, Gruppenreisen oder individuelles Insel-hopping, eine Reise zu den Galapagosinseln wird die Reise deines Lebens! Da die meisten Gegenden sind nur mit einem zugelassenen Reiseführer zugänglich sind, ist es auf jeden Fall ratsam Galapagos Reisen (ob zur See oder über Land) einige Monate im Voraus zu planen. Gerade in den Hauptreisezeiten können Hotels, Cruises und Touren schnell ausbuchen.
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